In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung des SciFi-Klassikers „Star Wars VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ (aktualisiert am 14.11.2021).

Filmdaten:USA, 1983, color, Stereo, deutsch
Logo Cinemascope
Originaltitel:Return of the Jedi
Darsteller:Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher, Billy Dee Williams u.a.
Laufzeit:ca. 130 min. (Kinofassung)
Gesamtlänge:ca. 800 m (Polyester)
Anzahl Spulen:1x 360 m, 1x 480 m (Originär: 5x 180m)
Hersteller der Super 8-Kopie:Derann

Inhalt:

Nachdem es Luke Skywalker gelungen ist, Prinzessin Leia und Han Solo aus der Gewalt des Weltraumgangsters Jabba the Hutt zu befreien, erfährt er von Yoda, dass er sich noch einmal Darth Vader stellen muss, um seine Ausbildung zum Yedi-Ritter abzuschließen. Auf dem Waldmond Endor finden die Rebellen neue Verbündete in den dort hausenden Ewoks, während das Imperium eifrig an der Fertigstellung eines neuen Todessterns arbeitet. (VideoMarkt)

Super 8-Version:

Auch diese Episode der Star Wars-Saga wurde von Derann veröffentlicht. Ebenfalls auf Polyestermaterial, umfasst „Star Wars VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ 5x 180m und startet mit dem bekannten 20th Century-Fox-Intro, gefolgt von dem englischen Einführungstext.

Bild:

Tolle, leuchtende Farben, klasse Kontrast und hervorragende Bildschärfe zeichnen diese Scope-Kopie aus. Hier hat Derann wieder ganze Arbeit geleistet.

Lediglich in der Gleiterverfolgungsszene im Wald mit Luke & Leia auf Endor ist die Bildschärfe eher mäßig.
Auch die Tiefenschärfe wurde sehr gut angelegt. An den Aktübergängen sind jedoch leichte Korrekturen notwendig.

Am Bildstand gibt es meiner Meinung nach nichts auszusetzen.

Die Vorlage war in hervorragendem Zustand. Mir sind – abgesehen von den Aktübergängen – nur sehr wenig einkopierte Störungen bewusst aufgefallen.

Dass es sich um das englische Bild handelt, erkennt man spätestens am Einführungstext. Auch im Fall von Untertiteln, z.B. bei Jabba the Hutt, sind diese in englischer Sprache.

Leider hat meine Kopie ein Manko: der Vor-Vorinhaber muss einen ziemlich verschmutzten Filmhobel als Projektor benutzt haben. Während der ersten 25 min. “tanzt” ein dünner grüner Laufstreifen in der Mitte des Bildes herum. Danach verschwindet er wieder, taucht aber später noch 2-3 mal kurz auf. Ansonsten befindet sich während der letzten 20 min. auf der linken Seite ein dünner grüner Laufstreifen.

Ton:

Der deutsche Mono-Ton ist sauber, lippensynchron und in guter Lautstärke auf die Hauptspur aufgespielt. Leider fehlen ihm einige Höhen. Dadurch klingt er recht dumpf. Gleicht man per Equalizer dieses Defizit aus, so erhöht sich das Rauschen.

Fazit:

„Star Wars VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ sollte definitiv in einer gut sortierten Sammlung nicht fehlen. Riesen Spaß und gute Stimmung im Publikum ist bei der Vorführung garantiert.

Allein die Ewoks wieder auf der großen Leinwand zu sehen, ist es wert, diesen Film anzuschaffen.

Nachvertonung / Synchronisation:

Nach gefühlten 150 Überarbeitungen des „Ausgangsfilms“ durch George Lukas ist natürlich keine digitale Quelle mehr 1:1 auf die von Derann veröffentlichte Kinoversion anwendbar.

Einzige Ausnahme bildet hier die 2 DVD-Version (Special Edition & Kinoversion – Limited Edition) aus dem Jahr 2007! Sofern ihr „nur“ in Stereo nachvertonen wollt, so sollte diese (ausnahmsweise) eure erste (und einzige) Wahl sein, auch wenn eine DVD im Vergleich zur BluRay 4% schneller läuft (siehe meine Beitragsreihe „Nachvertonung/Synchronisation…„.

Grundsätzlich kann diese digitale Version nahezu 1:1 für die Derann-Fassung verwendet werden, sofern euer Projektor einen guten Gleichlauf besitzt. Während des Films, aber vornehmlich an den Aktübergängen, können dennoch Differenzen im Einzelbildbereich auftreten, die sich dann aber auch aufaddieren könnten und beseitigt werden müssen.

Ansonsten bleibt euch tatsächlich nur die „Special Edition“ (siehe unten).

Und dann ist da mal wieder mein „Soundfetischismus“:

Wie ihr euch bestimmt denken könnt, habe ich die originäre Monospur mit der zunächst mit der o.g. Fassung ersetzt.

Jetzt gibt es aber bei der Special Edition – egal, ob BluRay oder DVD – ja immerhin auch eine deutsche 5.1-Spur, aber dort gibt es jede Menge Inhalt, den es bei der Kinofassung nicht gab. Um die Szenen der beiden Fassungen aneinander anzupassen, sind umfangreiche Schnittarbeiten notwendig. Auch die Verwendung von Überblendungen (Crossfades) bei der/den Tonspur(en) sind unerlässlich. Aber wenn man es geschafft hat, kann man auch die Kinofassung in bestem 5.1 genießen. Jetzt bin ich natürlich stark am Überlegen, ob ich den Versuch wage und die BluRay-Version wegen der 24 fps auf meine Kopie spiele…

Sofern ihr also eure Kopie von der Special Edition in Stereo nachvertonen wollt, so müsst ihr natürlich die 5.1-Spur mittels headAC3he auf 2.0 umrechnen (siehe o.g. Beitragsreihe).

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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung