In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung des SciFi-Klassikers „Independence Day“ (aktualisiert am 14.11.2021).

Filmdaten:USA, 1996, color, Stereo, deutsch
Logo Cinemascope
Originaltitel:Independence Day
Darsteller:Will Smith, Bill Pullman, Jeff Goldblum, Mary McDonnell u.a.
Laufzeit:ca. 134 min. (BluRay/Super8)
ca. 131 min. (DVD)
Gesamtlänge:ca. 850 m (Polyester, Agfa 4S)
Anzahl Spulen:1x 700m, 1x 240m (Originär: 5x 180m)
Hersteller der Super 8-Kopie:Derann

Inhalt:

Eine Mondverfinsterung, unerklärliche Fernsehempfangsstörungen und UFOs, die den Himmel verdunkeln, lassen darauf schließen, daß der Erde die Invasion bevorsteht. In letzter Minute befiehlt der amerikanische Präsident die Evakuierung aller Großstädte, doch da ist es bereits zu spät – die Aliens attackieren ohne Vorwarnung. Am Independence Day rüsten sich die Überlebenden – allen voran der US-Präsident, der Computerspezialist Levinson und der Kampfflieger Hiller – zum Gegenschlag. (VideoMarkt)

Super 8-Version:

Die vom britischen Distributor Derann stammende Scope-Kopie von „Independence Day“ wurde auf Agfa- Polyester (4S) mit originären fünf 180m-Akten veröffentlicht und startet mit der englischen Texttafel des FSK 12-Hinweises, gefolgt vom 20th Century-Fox-Intro.

Es ist jedoch bekannt, dass es von diesem Film unterschiedliche Kopienqualitäten gibt. Die meinige ist zwar einwandfrei, aber es sind auch Kopien mit den zur Entstehungszeit bei Derann bekannten Probleme (zitternder Bildrand und/oder ins Bild wandernde Tonspur) bekannt.

Bild:

Die Farben wurden hervorragend gewählt. Sie sind weder übermäßig knallig, noch wirken sie blass. In den Explosionsszenen ist die Farbgebung erfreulich kräftig, während die Wüstenszenen eher dezent erscheinen.

Des Weiteren fiel die Wahl von Helligkeit und Kontrast ebenfalls sehr sorgfältig aus und passt sich der entsprechenden Umgebung sehr gut an. Somit wirken helle Szenen (z.B. Wüste) nicht unangenehm grell und in den dunklen Elementen bleibt alles erkennbar.

Ebenso landet die mir vorliegende Scope-Kopie in punkto Bildschärfe auf den vorderen Plätzen. Selbst in den Tiefen bleiben viele Details erkennbar – natürlich abgesehen von den natürlichen Grenzen des Super 8-Formats.

Die verwendete Vorlage war wieder in einem sehr guten Zustand. Hie und da tauchen zwar kurz haardünne einkopierte Laufstreifchen auf, aber man muss schon wirklich darauf achten, um sie wahrzunehmen.

Das Korn wurde sehr gut gewählt, was sich durch ein nahezu nicht vorhandenes Bildrauschen ausdrückt.

Ton:

Im Bereich Ton landet die Kopie allerdings nur im Mittelfeld, da die vorhandenen Tonspuren keinen sonderlich hohen Pegel zulassen.

Bei Erhalt beinhaltete die Fassung noch den originalen englischen Stereo-Ton. Dieser war zwar lippensynchron und sauber, aber – bedingt durch den recht niedrigen Pegel – schwer verständlich. Außerdem wirkte der Sound recht dünn.

Da meine Familie bzw. mein Bekanntenkreis der englischen Sprache nicht ganz so mächtig ist, wurde dieser durch die deutsche Fassung ersetzt (siehe unten).

Fazit:

Alles in allem lässt die Kopie von „Independence Day“ das Sammlerherz höher schlagen und beschert dem Zuschauer über 2 Stunden beste Sci-Fi-Unterhaltung auf Super 8. Hier bleiben bildmäßig wirklich keine Wünsche offen.

Aus den eingangs erwähnten Gründen solltet ihr aber immer die Kopiequalität vor einem eventuellen Kauf abfragen.

Nachvertonung / Synchronisation:

Wie bei vielen digitalen Veröffentlichungen, so sind auch hier die filmischen Inhalte von DVD und BluRay absolut identisch – natürlich abgesehen von der Bildrate und –qualität. Hierbei sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, dass die Kinofassung und nicht die Special-Edition-Version benutzt wird. Beides ist nämlich auf den digitalen Medien vorhanden.

Im Falle einer Nachvertonung empfehle ich natürlich aus den bekannten Gründen (siehe meine Beitragsreihe „Nachvertonung/Synchronisation…“) die BluRay. Diese habe ich auch bei meiner (originär englischsprachigen) Kopie verwendet.

Sofern ihr also eure auch in Stereo nachvertonen wollt, so müsst ihr natürlich die 5.1-Spur mittels headAC3he auf 2.0 umrechnen (siehe o.g. Beitragsreihe).

Grundsätzlich kann die digitale Version nahezu 1:1 für die Derann-Fassung verwendet werden, sofern euer Projektor einen guten Gleichlauf besitzt. Während des Films, aber vornehmlich an den Aktübergängen, können dennoch Differenzen im Einzelbildbereich auftreten, die sich dann aber auch aufaddieren könnten und beseitigt werden müssen.

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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung