In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung des Elvis-Klassikers „Café Europa“ (aktualisiert am 14.11.2021).

Filmdaten:USA, 1960, color, mono, deutsch
Originaltitel:G.I. Blues
Darsteller:Elvis Presley, James Douglas u.a.
Laufzeit:ca. 96 min. (DVD/Super8@25fps)
Gesamtlänge:ca. 600 m (Polyester)
Anzahl Spulen:1x 600 m
Hersteller der Super 8-Kopie:Viacom

Inhalt:

Tulsa McCauley und zwei Freunde sind als G.I.’s bei der US-Army in Westdeutschland stationiert und bilden in ihrer Freizeit eine Band. Als ein Kamerad versetzt wird, muss Tulsa für ihn einspringen, um eine 300-Dollar-Wette zu gewinnen: Er soll eine Nacht mit Tänzerin Lili verbringen, die ein Herz aus Stein haben soll. Er verliebt sich in Lili, die ihm sogar beim Babysitten hilft und bei sich Übernachten lässt. Die Freunde feiern Tulsa als Sieger. Als Lili das erfährt, glaubt sie, er habe nur der Wette wegen mit ihr geflirtet. Dann erfährt sie die Wahrheit. (VideoMarkt)

Super 8-Version:

Die mir vorliegende Kopie von „Café Europa“ befindet sich auf vorbespurtem Kodak-Polyestermaterial und präsentiert sich in Vollbild.

Nach dem zu Beginn erscheinenden Paramount-Logo schmettert uns Elvis bereits den Titelsong entgegen.

Bild:

Tolle Farben, scharfe Konturen, super Kontrast und ein sehr sauberes Bild zeichnen diese Kopie aus. Offensichtliche Störungen gibt es nur dort, wo die Aktübergänge eingeleitet werden. Eigentlich werden bildmäßig keine Wünsche offen gelassen. So etwas würde ich gerne öfter sehen 😉

Ton:

Der deutsche Ton wurde sauber aufgespielt. Bei der Sprache ist er absolut synchron. Wird gesungen, so erkennt man, dass der Ton in diesen Passagen nicht ganz synchron ist. Stört aber überhaupt nicht – sowas sieht nur ein Musiker ;-)))
Ansonsten hätte er einige Bässe mehr vertragen können. Das wiederum lässt sich ja dank Equalizer korrigieren.

Fazit:

„Café Europa“ gehört qualitätsmäßig zu einer der besten Kopien, die ich bisher gesehen habe. Auch verspricht dieser Film gute Unterhaltung und tolle Musik (u.a. Muss i denn…). Nicht nur für Elvis-Fans empfehlenswert.

Nachvertonung / Synchronisation:

Für die Synchronisation meiner Kopie habe ich dieses Mal die DVD benutzt, da von diesem Film scheinbar keine BluRay existiert (Stand: 11/2021).

Im Falle einer „reinen“ Nachvertonung würde die originäre deutsche Mono-Tonspur genügen, da sie ja „nur“ auf der Hauptspur liegt.

Allerdings gibt es auf der DVD in Englisch, neben der Original-Monospur, auch eine 5.1-Version. Über deren Sinnhaftigkeit bzw. Umsetzung kann man sich allerdings streiten. Jedenfalls habe ich mir diese in meinem Tonstudio für Deutsch so „umgebaut“, dass die Musik nun in 5.1 erklingt und die Sprache in Mono läuft – mehr ist aber auch von der englischen 5.1 nicht zu erwarten. Diese Version nutze ich für die Synchronisation mit Synkino.

Die DVD kann allerdings nicht ohne weiteres 1:1 für die Super8-Fassung verwendet werden. Viele Szenen weisen zeitliche Differenzen zwischen den beiden Versionen auf, teilweise auch komplett weggefallen. In letzterem Fall gibt es dadurch auch manchmal harte Szenenschnitte, die bereits von der Vorlage stammen und sind nicht auf Klebestellen o.ä. der Super8-Kopie zurückzuführen. Da hat Viacom dann doch etwas geschlampt.

Aus diesem Grund ist auf der/den Tonspur(en) der Einsatz von Überblendungen (Crossfades) notwendig. Hier nehmt am besten „Constant Gain“.

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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung